Seit eineinhalb Wochen sind wir jetzt in Ukunda, Kenia. Der Flug war ziemlich lang und anstrengend aber als wir in Mombasa von den Kenianer:Innen begrüßt wurden, war alle Müdigkeit vergessen. Wir haben uns einander vorgestellt und beim gemeinsamen Essen in Mombasa die ersten Gemeinsamkeiten gefunden.
Als wir in der Lulu High School angekommen sind, haben wir die Zimmer aufgeteilt, Ugali gegessen und sind beinahe sofort ins Bett gefallen.
Am nächsten Tag haben wir uns besser kennengelernt, Team-building Aufgaben gelöst und uns einander geöffnet.
Am zweiten Tag durften wir die kenianischen Schüler*Innen in Ihren Klassen besuchen und haben danach in kleinen Gruppen Früchte auf dem Markt in Ukunda gekauft. Die Früchte waren so lecker, dass sie am selben Abend aufgegessen werden mussten!
Am dritten Tag haben wir angefangen an den Themen zu arbeiten. Angefangen haben wir mit einem Word Web (einer Mind-Map) wo alle erstmal ihre Gedanken loswerden konnten.
Danach haben wir überlegt mit welchen Medien wir arbeiten können und da die Gruppe sich zu dem Zeitpunkt schon so gut verstanden hat, haben die Schüler*Innen entschieden alle zusammen an einem gemeinsamen Musical zu arbeiten.
Die Lehrer*Innen und Teamer*Innen waren erst skeptisch aber mit viel Vorbereitung und Überzeugungsstärke, haben sie die Erwachsenen überzeugen können. Die Schüler*Innen haben sofort angefangen zu arbeiten, sodass der erste Song schon am nächsten Tag aufgenommen werden konnte! Die Aufnahmen waren anstrengend aber die Schüler*innen haben gelernt, dass sie alles schaffen können, wenn sie gut zusammen arbeiten.
Der Samstag verlief leider nicht wie geplant. Wir mussten lange vor der Fähre nach Mombasa warten und haben in der verbleibenden Zeit leider nicht alles geschafft, was wir in Mombasa vorhatten. Wir haben es aber geschafft Fort Jesus zu besuchen, wo wir nach einer spannenden Führung produktiv Szenen gefilmt haben. Auf dem Rückweg hatten die Schüler:innen Zeit, kenianische Süßigkeiten in einem Einkaufszentrum zu kaufen, was alle sehr gefreut hat. Als der Teamer Chilloh später am Abend ankam, war die gute Stimmung nicht mehr zu übersehen. In unserem kleinen Party-Schul-Bus wurde viel getanzt, gesungen und gelacht, müde war kaum einer mehr.
Am nächsten Tag durften die Schüler*Innen den Gottesdienst der Lulu High School besuchen und waren begeistert von all den Liedern und Tänzen.
Am Nachmittag kamen dann die Schüler*innen des virtuellen Austausches zu Besuch und alle konnten sich persönlich kennen lernen. Auf den mitgebrachten VR-Brillen haben dann alle gemeinsam die Ergebnisse des letzten Austausches gesehen und konnten sich über die 360° Videos austauschen.
Montags sind wir im Camp angekommen und waren alle begeistern von all den Palmen, Affen und dem Meer. Nachdem wir alle gemeinsam unsere Zelte aufgebaut haben, hatte die gesamte Gruppe Spaß im Meer.
Nachdem die Schüler*Innen schwere Teamwork Aufgaben der Teamer*innen lösen mussten haben wir gemeinsam Material für ein großes Lagerfeuer gesammelt, welches dank Musik, aufregenden Krabben am Strand und langen Gesprächen bis 22h anhielt.
Am 8.11. haben wir die Halbzeit erreicht und gemeinsam unsere Gefühle und bisherigen Erfahrungen zusammengetragen und ausgewertet. Wir haben einzeln unsere Logbücher bearbeitet und wer wollte, durfte das geschriebene mit der Gruppe teilen.
Nachdem wir eine weitere Runde schwimmen waren, mussten die Schüler*innen noch mehr Aufgaben lösen um noch besser zu lernen, wie sie gut als Gruppe zusammen arbeiten können.
Wir haben jeden Abend gemeinsame Treffen. Manchmal mit den verschiedenen Geschlechtern, den verschiedenen Ländern oder als große Gruppe alle gemeinsam. In diesen Treffen können alle Teilnehmenden in einem “Safe space” ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse Teilen und loswerden. Wir freuen uns alle auf die kommenden eineinhalb Wochen! Manche Schüler*Innen haben jetzt schon Angst, dass die Zeit zu schnell vergeht:D
Autor: Juniper Wulf, 08.11.2022
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