Im Rahmen unserer Arbeit im Verein setzten wir uns mit verschiedensten Formen der Diskriminierungen auseinander. Dabei ist uns aufgefallen, dass unser eigener Name und unser eigenes Logo Menschen diskriminiert und uns nicht repräsentiert. Wir sind kein Verein der nur aus Cis (Übereinstimmung von sex und gender) Männer besteht, wie es der Name „Partner“ suggeriert. Das musste geändert werden, wir sind „Partner*innen über Grenzen“!
Ebenfalls konnte mensch auf unserem alten Logo die Weltkarte nach der sogenannten „Mercator-Projektion“ sehen, die 1569 vom Kartograf Gerardus Mercator zur Zeit der Kolonialisierung erstellt wurde und in fast allen Ländern gelehrt wird. Europa ist auf ihr oben, in der Mitte, größer verzehrt als es in Wirklichkeit ist und somit der zentrale Kontinent auf der Weltkarte, bis heute. Somit haben wir den in unserer Gesellschaft tief etablierten Eurozentrismus mit unserem Logo reproduziert. Der Eurozentrismus ist eine Variante des Ethnozentrismus, die jedoch weltweit durch den Imperialismus und den Kapitalismus verbreitet ist. Dabei geht es um eine dominante europäische Perspektive, die in Form von Hierarchien in Bereichen der Wissenschaft, Bildung, Unterhaltung, Sprache, Geschichtserzählung und Expertise usw. vorherrscht. Damit wird das Bild vermittelt Europa sei die erstrebenswerte und „entwickelte“ Norm.
Auf unserem neuen Logo stellt Europa nicht den Mittelpunkt dar und es ist ein kleiner Ansatz um aus einer anderen Perspektive die Welt zu betrachten.
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